| Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! | ||
| Es war getan fast eh gedacht; | ||
| Der Abend wiegte schon die Erde | ||
| Und an den Bergen hing die Nacht | ||
| Schon stand im Nebelkleid die Eiche | ||
| Ein aufgetürmter Riese, da, | ||
| Wo Finsternis aus dem Gesträuche | ||
| Mit hundert schwarzen Augen sah. | ||
| 2 | Der Mond von einem Wolkenhügel | |
|---|---|---|
| Sah kläglich aus dem Duft hervor; | ||
| Die winde schwangen leise Flügel | ||
| Umsausten schauerlich mein Ohr | ||
| Die Nacht schuf tausend Ungeheuer | ||
| Doch frisch und fröhlich war mein Mut | ||
| In meinen Adern welches Feuer! | ||
| In meinen Herzen welche Glut! | ||
| Dich sah ich, und die milde Freude | ||
| Floß von dem süßen Blick auf mich; | ||
| Ganz war mein Herz an deiner Seite | ||
| Und jeder Atemzug für dich. | ||
| Ein rosafarbenes Frühlingswetter | ||
| Umgab das liebliche Gesicht, | ||
| Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter! | ||
| Ich hofft es, ich verdient es nicht! | ||
| Doch, ach schon mit der Morgensonne | ||
| Verengt der Abschied mir das Herz | ||
| In deinen Küssen welche Wonne! | ||
| In deinem Auge welcher Schmerz! | ||
| Ich ging und du standst und sahst zu Erden | ||
| Und sahst mir nach mit nassen Blick: | ||
| Und doch welch Glück geliebt zu werden! | ||
| Und lieben, Götter, welch ein Glück! |
Mittwoch, 11. Mai 2011
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